200 Millionen mehr für die Palliativ Versorgung

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Am vergangenen Donnerstag hat sich der Bundesgesundheitsminister für eine deutliche Erhöhung der Leistungen im Bereich der Palliativ Versorgung von sterbenskranken Menschen stark gemacht. Hierfür möchte er im kommenden Jahr insgesamt 200 Millionen Euro mehr zur Verfügung stellen.

Besonders im ländlichen Raum ist es schwierig eine flächendeckende und vor allem qualitativ hochwertige Palliativ Versorgung sicher zu stellen. Kleine Gemeinden sind für die privaten Anbieter von Palliativ Pflege wirtschaftlich uninteressant, da die Einsatzorte oftmals sehr weit auseinander liegen und mit den aktuellen Pauschalen ein wirtschaftlicher Betrieb nicht möglich ist.

Es gibt inzwischen auch eine Vielzahl von gemeinnützigen Vereinen die sich dieser Problematik angenommen haben, jedoch benötigen auch diese einen gewissen finanziellen Hintergrund um die Gehälter ihrer Mitarbeiter zahlen zu können.

Nun bleibt es abzuwarten inwieweit die Finanzspritze von 200 Millionen Euro auch bei den Patienten ankommt, oder ob diese gewaltige Summe wieder einmal von der ausufernden Bürokratie verschluckt wird.